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Lastovo, der perfekte Ort für Natur- und Meeresliebhaber

Ich hatte schon viele Reiseziele auf meiner Liste, aber nichts hat mich so sehr fasziniert wie Lastovo — eine abgelegene Insel in der kroatischen Adria. Bereits beim ersten Blick auf Fotos dieser Insel mit ihrem glasklaren Wasser und den dichten Pinienwäldern wusste ich: Hier muss ich hin. Und ich wurde nicht enttäuscht. Lastovo ist der perfekte Ort für Natur- und Meeresliebhaber und ein verstecktes Paradies für alle, die nachhaltigen Tourismus schätzen.

Meine Reise begann mit der Fähre von Split aus. Schon die Fahrt war ein Erlebnis für sich. Das Meer erstreckte sich bis zum Horizont, nur gelegentlich durch kleinere Inseln unterbrochen. Der Wind spielte mit meinem Haar, und ich konnte nicht anders, als mich auf das Abenteuer zu freuen, das vor mir lag. Als Lastovo endlich in Sicht kam, war ich sofort von der wilden Schönheit der Insel gefangen: sanfte Hügel, dichter Wald und ein Hafen, der so malerisch war, dass er direkt aus einem Postkartenmotiv stammen könnte.

Das erste, was mir auffiel, war die Ruhe. Auf Lastovo scheint die Zeit langsamer zu vergehen. Es gibt keine großen Hotelanlagen, keinen Massentourismus, sondern nur kleine Pensionen und Ferienhäuser, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen. Meine Unterkunft war ein charmantes Steinhaus mit Blick aufs Meer. Jeden Morgen weckte mich das sanfte Rauschen der Wellen — besser als jeder Wecker.

Einer meiner ersten Erkundungsausflüge führte mich in den Lastovo Naturpark. Die Insel und ihre umliegenden Gewässer stehen unter Schutz, was die reiche Flora und Fauna erklärt. Ich wanderte durch duftende Pinienwälder, vorbei an wilden Feigenbäumen und Lavendelsträuchern. Immer wieder öffneten sich spektakuläre Ausblicke auf das azurblaue Meer. Die Luft war so klar und frisch, dass ich bei jedem Atemzug das Gefühl hatte, meine Lungen mit purer Natur zu füllen.

Besonders beeindruckt hat mich die kleine Bucht von Skrivena Luka, die ihrem Namen — „versteckter Hafen“ — alle Ehre macht. Das Wasser war so klar, dass ich bis auf den Grund sehen konnte, obwohl es mehrere Meter tief war. Ich schnappte mir meine Schnorchelausrüstung und tauchte ein in eine faszinierende Unterwasserwelt. Bunte Fische tummelten sich zwischen Seegras und Felsen, und ich konnte gar nicht genug davon bekommen, ihnen zuzusehen.

Auch das Dorf Lastovo selbst hat seinen ganz eigenen Charme. Die Häuser mit ihren charakteristischen Schornsteinen, die wie kunstvolle Skulpturen aussehen, erzählen Geschichten aus einer langen Vergangenheit. Ich schlenderte durch die engen Gassen, vorbei an kleinen Kapellen und alten Steinhäusern. Die Zeit schien hier stillzustehen. In einem kleinen Café auf dem Hauptplatz genoss ich einen starken kroatischen Kaffee und kam mit den Einheimischen ins Gespräch. Ihre Herzlichkeit und Gelassenheit waren ansteckend.

Ein absolutes Highlight meiner Reise war ein Bootsausflug zu den umliegenden Inselchen. Der Kapitän unseres kleinen Bootes, ein freundlicher Mann mit wettergegerbtem Gesicht, zeigte uns die schönsten Buchten und geheimen Strände. An einer besonders idyllischen Stelle ankerten wir, und ich sprang ins erfrischende Wasser. Es war ein Gefühl von absoluter Freiheit.

Nachhaltigkeit wird auf Lastovo großgeschrieben. Die Inselbewohner sind sich der Zerbrechlichkeit ihrer Umwelt bewusst und setzen auf sanften Tourismus. Viele Produkte, die in den Restaurants serviert werden, stammen aus lokalem Anbau oder Fischfang. Ich hatte das Vergnügen, in einer kleinen Konoba, einem traditionellen kroatischen Gasthaus, zu essen. Der fangfrische Fisch, begleitet von wildem Gemüse und einem Glas lokalen Weins, war ein kulinarisches Erlebnis, das ich nicht so schnell vergessen werde.

Apropos Essen: Die Feigen und Oliven von Lastovo sind ein Gedicht. Ich besuchte eine Familie, die seit Generationen Olivenöl herstellt. Sie erzählten mir von der harten Arbeit, die mit dem Anbau und der Ernte verbunden ist, aber auch von ihrer Leidenschaft für qualitativ hochwertige Produkte. Das Olivenöl, das ich probieren durfte, war intensiv und fruchtig — ein wahrer Genuss.

Auch die Abende auf Lastovo hatten ihren ganz besonderen Reiz. Ohne die Lichtverschmutzung, die man von städtischen Gebieten kennt, erstrahlte der Sternenhimmel in einer Pracht, die ich so noch nie gesehen hatte. Ich lag auf meinem Rücken und beobachtete die funkelnden Sterne, während das Zirpen der Grillen und das sanfte Rauschen des Meeres eine beruhigende Kulisse bildeten.

Meine Tage auf Lastovo vergingen wie im Flug. Jeder Moment war ein Geschenk, jede Begegnung bereichernd. Die Insel hat eine besondere Energie, die einen zurück zur Natur und zu sich selbst bringt. Hier lernt man, den Augenblick zu schätzen und die kleinen Dinge des Lebens zu genießen.

Als ich schließlich die Rückfahrt antrat und die Insel langsam am Horizont verschwand, verspürte ich eine tiefe Dankbarkeit. Lastovo hatte mir nicht nur unvergessliche Erlebnisse beschert, sondern auch eine wichtige Lektion erteilt: dass weniger oft mehr ist und dass wahres Glück in der Verbundenheit mit der Natur liegt.

Ich werde auf jeden Fall zurückkehren. Lastovo hat einen besonderen Platz in meinem Herzen gefunden, und ich bin sicher, dass es auch andere Reisende verzaubern wird — vor allem jene, die nachhaltigen Tourismus schätzen und die unberührte Natur lieben. Bis dahin trage ich die Erinnerungen an diese traumhafte Insel wie einen kostbaren Schatz mit mir.



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